Ja, auch Hunde können husten. An sich nichts schlimmes – ist es doch ein Schutzmechanismus des Körpers. Trotzdem ist es für unsere Fellnase anstrengend (und auch für uns als Besitzer) und wir können ihnen unter die Pfote greifen – Die Natur versorgt uns mit heilsamen Kräutern, die sich positiv und beruhigend auf die Atemwege auswirken. 3 Hustenkräuter mit denen du deinen Hund unterstützen kannst, findest du hier!
3 Hustenkräuter für meinen Hund - Inhaltsverzeichnis
Warum hustet mein Hund?
Husten an sich ist zuerst einmal etwas Gutes – denn er ist ein Schutzreflex des Körpers, um die Atemwege von allem zu befreien, was ihnen schaden könnte. Sobald ich mir sicher bin, was den Husten verursacht, kann ich als liebender Hundebesitzer die richtigen Schritte wählen, um meine Fellnase zu unterstützen – in akuten und chronischen Fällen.
Hustenkräuter sind eine natürliche und nebenwirkungsfreie Möglichkeit, die Atemwege zu entlasten, reinigen und in ihrer Gesundheit zu bestärken.
Es gibt verschiedene Gründe, warum Husten auftreten kann. Leidet unsere Fellnase an häufigem oder langfristigem Husten, ist das ein Anzeichen, dass etwas im Atemtrakt nicht stimmt oder andere Organe leiden.
Es gibt verschiedene Gründe, warum Hunde husten. Die häufigsten sind:
- Infektionen wie Zwingerhusten oder Lungenwürmer
- Allergien
- Herzprobleme
- Fremdkörper in den Atemwegen
- Sensibilität auf reizende Stoffe wie Nikotin, Substanzen in Textilien, Staubpartikel
- Bei Aufregung (durch verstärkte Atmung)
→ Würgen hat andere Gründe und ist von Husten zu unterscheiden. Das kann auftreten, wenn unser Hund zu schnell frisst oder sich verschluckt hat, reizende Stoffe eingeatmet hat oder etwas gefressen hat, dass er wieder loshaben möchte (würgen tritt auch vor Erbrechen auf). Danach sollte das Würgen vorbei sein. Falls es häufiger auftritt, zb immer bei oder nach der Nahrungsaufnahme, solltest du dein Tier beim Tierarzt untersuchen lassen.
Verschiedene Symptome
Der Husten lässt sich unterscheiden in “trocken” oder “feucht”.
Trockener Husten klingt rau und hart und wird auch als Reizhusten bezeichnet, denn der starke Luftstrom irritiert die Schleimhäute und verursacht noch mehr Husten. Das kann sehr anstrengend für den Hund (und den Besitzer) sein. Begünstigt wird Reizhusten durch kalte trockene Luft und starkes Ziehen am Halsband und kann ein Anzeichen für eine beginnende Entzündung in den Atemwegen sein oder Fremdkörpern.
Feuchter Husten geht oft mit einem rasselndem Geräusch und schleimigem Auswurf einher und kann auf eine Infektion hindeuten.
Worauf du achten solltest:
- Wie klingt der Husten? Trocken oder feucht?
- Husten mein Hund nur ab und zu oder regelmäßig?
- Gibt es Situationen, die ich mit dem Husten in Verbindung bringen kann?
- Gibt es noch mehr Symptome wie Niesen, Atemnot oder Appetitlosigkeit?
Das zu beobachten, kann dir für eine passende Behandlung sehr dienlich sein, denn sie passt sich der Ursache an. Heilkräuter dienen hervorragend, die Atemwege zu beruhigen und haben eine entzündungshemmende und wohltuende Wirkung.
❗ Dauert der Husten länger, empfehlen wir dir zu einem Tierarzt / Tierheilpraktiker zu gehen, um die genaue Ursache herauszufinden und dementsprechend zu behandeln.
1. Hustenkraut: Fenchel
Hilft bei Bronchitis, Asthma & Zwingerhusten. Aus den Fenchelsamen lässt sich ein prima Tee herstellen, der sich wohltuend auf die Atemwege auswirkt. Am besten zerstößt du die Samen, damit die ätherischen Öle ihre volle Wirkung entfalten können (und gibst sie dann zusätzlich übers Futter). Auch die Fenchelknolle an sich kann roh oder gekocht verfüttert werden – manche Hunde mögen ihn, andere nicht 😉
Gut zu wissen: Fenchel enthält große Mengen Vitamin C, Calcium, Magnesium, Kalium, B-Vitamine, Vitamin K und Vitamin A. Die ätherischen Öle beruhigen nicht nur den Atemapparat sondern auch den Verdauungstrackt.
2. Hustenkraut: Der Spitzwegerich
Wirkt allgemein bei Atemwegserkrankungen. Er lindert Hustenreiz, wirkt schleimlösend, antibakteriell und entzündungshemmend. Dabei stärkt er Lunge und Bronchien. Verwendet wird das Kraut, aus dem sich ein Tee herstellen lässt oder einen Hustensaft der aus dem Spitzwegerich mit Honig und Apfelessig zubereitet wird. Auch pur kann das Heilkraut unter das Futter gemischt werden und lässt sich sogar noch in der kalten Jahreszeit sammeln.
Mehr Infos über die Zubereitung findest du im Kräuterguide für Hunde.
Gut zu wissen: Spitzwegerich enthält Schleimstoffe, Gerbstoffe, Vitamin C & Kieselsäure, die u.A. keimtötend und zur Stärkung der Immunabwehr dienen.
3. Hustenkraut: Die Malve
Sie legt durch ihre Schleimstoffe einen Schutzfilm über die Atemwege, wirkt reizlindernd, schleimhautschützend, antibakteriell und antiendzündlich. Verwendet werden die Blüten, die pur verfüttert oder in Wasser eingelegt werden (als Sud)
Gut zu wissen: Die Malve enthält vorallem Gerb- u. Schleimstoffe sowie ätherische Öle die vorallem in den oberen Atemwegen unterstützen. Der Inhaltsstoff Malvin ist ein Farbstoff mit antientzündlicher Heilwirkung.
👉 Was du noch tun kannst: Sorge für eine gute Raumluft, die nicht zu trocken ist und bewege deine Fellnase an der frischen Luft, diese wirkt schleimlösend und vitalisierend.
Fazit - 3 Hustenkräuter für meinen Hund
Hustet deine Fellnase, besteht kein Grund zur Panik – dennoch ist deine Aufmerksamkeit gefordert, denn der Husten kann verschiedene Ursachen. Was du auf jeden Fall tun kannst, ist die Unterstützung mit Heilkräutern. Denn egal ob akut oder chronisch, Hustenkräuter werden deinem Hund eine Abhilfe verschaffen. So weißt du, dass du ihn gut versorgst bis der Husten von alleine abklingt oder du die Entscheidung triffst, zu einem Tierartz oder THP zu gehen. Und wer weiß, vielleicht ist das dann ja sogar nicht mehr nötig…
Im Kräuterguide für Hunde findest du eine große Übersicht von Heilkräutern, die den Atemtrakt deines Hundes auf natürliche Weise unterstützen können!
Deine Anne & Nico von Pferde-Freundschaften 🐴❤️🐶
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